Die Augenhöhle

Die Augenhöhle (Orbita) ist eine knöcherne, ca. 4-5 cm tiefe Grube im Schädel (Cranium) zum Schutz des Augapfels (Bulbus) gegen Verletzungen durch in das Auge eindringende Fremdkörper. Ihre Wände dienen als Ansatzpunkte für die sechs äußeren Augenmuskeln, die den Bulbus in alle Richtungen drehen können. Die Orbita (von lat. ‚orbis‘ – Kreis) ist mit Fett- und Bindegewebe ausgekleidet, damit der Augapfel gut gepolstert ist und sich nahezu reibungsfrei in ihr bewegen kann.

Die Wände der Augenhöhle bilden sieben Knochen, die zum Orbitaboden und zur Nase hin recht dünn werden: Dort ist ihre Wand weniger als 0,5 mm stark. Zum Schädelinneren laufen die Orbitawände fast trichterförmig zusammen. An der Spitze des Trichters befinden sich drei Öffnungen:

  • Optikuskanal (Canalis opticus): Öffnung für den Sehnerv (Nervus opticus) und der Augenarterie (Arteria ophthalmica).
  • Obere Augenhöhlenspalte (Fissura orbitalis superior): Öffnung für die obere Augenvene (Vena ophthalmica superior) und Nerven.
  • Untere Augenhöhlenspalte (Fissura orbitalis inferior): Öffnung für die untere Augenvene (Vena ophthalmica inferior) und Nerven.

Augenhöhle