Die feuchte AMD und ihre Behandlung
Die feuchte Altersbedingte Makuladegeneration (feuchte AMD) ist eine fortgeschrittene Form der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD), einer Augenerkrankung, welche die zentrale Sehschärfe beeinträchtigt. Sie entsteht durch das unkontrollierte Wachstum neuer, undichter Blutgefäße unter der Netzhaut, insbesondere in der Makula – dem Bereich des schärfsten Sehens.
Die wichtigsten Merkmale der feuchten AMD sind z. B.:
- Schnelle Sehverschlechterung:
im Gegensatz zur trockenen AMD schreitet sie oft innerhalb weniger Wochen oder Monate voran. - Sehverzerrungen:
gerade Linien erscheinen wellig oder verzogen. - Zentraler Sehverlust:
ein dunkler oder verschwommener Fleck kann in der Mitte des Sichtfelds entstehen. - Blutungen und Flüssigkeitsansammlungen:
durch die neuen, undichten Blutgefäße kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen in der Netzhaut.
Die wichtigsten Risikofaktoren für den Erwerb einer feuchten AMD sind u. a.:
- das Alter (häufig ab 60 Jahren)
- eine genetische Veranlagung
- Rauchen
- Bluthochdruck
- eine ungesunde Ernährung (wenig Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren)
Wesentliche Behandlungsmöglichkeiten der feuchten AMD im Überblick:
- Anti-VEGF-Therapie:
Medikamente wie Ranibizumab oder Aflibercept werden ins Auge gespritzt, um das Wachstum der krankhaften Gefäße zu hemmen (vgl. hierzu auch IVOM) - Lasertherapie:
In bestimmten Fällen kann eine Laserbehandlung helfen, undichte Gefäße zu zerstören. - Photodynamische Therapie:
Eine Kombination aus einem lichtempfindlichen Medikament und Laserlicht zur gezielten Behandlung der erkrankten Gefäße.
Ganz wichtig: die Früherkennung ist entscheidend! Wer Symptome bemerkt, sollte schnellstmöglich einen Augenarzt aufsuchen.
Für die Behandlung der feuchten AMD bieten sich z. B. folgende Augenärzte an: